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Sie war erst drei Jahre alt, als ihre Mutter wieder heiratete.... |
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Sie war erst drei Jahre alt, als ihre Mutter wieder heiratete.... |
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Zitat: |
Rheinische Post online, Opinio Leserforum
von luma, Düsseldorf
Sie war erst drei Jahre alt,
als ihre Mutter wieder heiratete....
Ihre um ein Jahr jüngere Schwester wurde zur Adoption freigegeben und der ein Jahr ältere Bruder blieb beim Vater.
Eine ziemlich traurige Situation. Sie hing sehr an ihrem Vater und ihren Geschwistern. Doch die sollte sie lange nicht mehr sehen.
Der neue Mann ihrer Mutter mochte sie nicht. Doch auch er brachte eine Tochter mit in die Ehe. Die beiden Mädchen mochten sich von Anfang an.
Doch der Stiefvater machte der Mutter täglich das Leben zur Hölle, so dass sich die Mutter entschloss, das Mädchen in eine Pflegefamilie zu geben.
Die Trennung von der Mutter war sehr schwer. Sie kam auf einen Bauernhof, und ihr Bett stand direkt unter dem Fenster eines kleinen Holzanbaus des Haupthauses. Es gab keine Vorhänge am Fenster, und nachts starrte sie voller Angst in die Dunkelheit hinaus.
An viel kann sie sich nicht mehr erinnern, aber das ist noch in ihrem Gedächtnis.
Ein halbes Jahr später holt die Mutter sie wieder nach Hause. Aber es geht nicht gut.
Die Mutter sucht eine neue Pflegefamilie. Ein altes Ehepaar nimmt sie auf. Die beiden bewohnen ein kleines Haus auf dem Land. Es gibt einen Garten und einen alten Schuppen. Dort steht ein altes Fahrad ohne Kette. Darauf steht sie und tut so als ob sie fährt. Es gibt auch eine alte Holzkiste mit altem Inflationsgeld. Es macht Spaß damit zu spielen.
Wenn sie einmal böse ist, kommt nachts die alte "Pflegemutter" mit aufgelösten grauen Haaren an ihr Bett und spielt die böse Hexe. Im Dunkeln sieht das sehr bedrohlich aus.
Sie hat oft große Angst. Auch da holt die Mutter sie nach einem Jahr wieder weg. Nun kommt sie zur Tante, einer Schwester der Mutter. Die Tante hat selbst 5 Kinder. Sie stört nur.
Die Mutter holt sie nach 3 Monaten wieder ab. Sie ist jetzt fünf Jahre alt.
Nun darf sie erst mal wieder zu Hause bleiben. Doch tagein tagaus gibt es wieder Theater wenn der Stiefvater nach Hause kommt und getrunken hat. Die Mutter flüchtet dann mit ihr in die Garage und sie schlafen im Auto oder auf der Werkbank.
Zwei Jahre halten sie aus, dann meint die Mutter, sie wüsste ein wunderschönes Haus wo viele Kinder wohnen, und es viele Spielsachen gibt. Sie war begeistert und kam ins Kinderheim. Doch die Begeisterung wich schnell der Verzweiflung. Die Mutter war jetzt weg. Sie fühlte sich so einsam und weinte sich die Seele aus dem Leib.
Dort blieb sie 6 Jahre, bis zu ihrem 13.Geburtstag. Es waren Ferien und sie durfte nach Hause.
Nach Ferienende meinte der Stiefvater, sie könne da bleiben, müsse nicht mehr ins Heim zurück. Sie war überglücklich. Die Familie wohnte inzwischen in einem riesigen Haus. Der Stiefvater und die Mutter waren inzwischen angesehene Geschäftsleute.
An Geld mangelte es nicht, davon war mehr als genug da.
Aber es gab immer wieder Ärger und Ungerechtigkeiten. Nach dem Schulabschluß suchte die Mutter eine Ausbildungsstelle in 700km Entfernung. Dort stellte man auch eine Wohnmöglichkeit zur Verfügung. Sie sollte die Ausbildung am 02.01.72 beginnen, doch die Mutter setzte sie schon am 24.12.72 in den Zug.
Sie wollte sie schnell loswerden.
Nun saß sie Heiligabend im Zug. Nach 5 Stunden Zugfahrt sollte sie umsteigen, doch sie verpasste den Anschlusszug. Es war nun 21Uhr und es gab keinen weiteren Zug an diesem Abend.
Sie hatte Angst und rief ihre Mutter an. Doch niemand ging ans Telefon.
Sie verließ den Bahnhof und ging dem Glockengeläut einer nahen Kirche entgegen. Sie kam an einem Park vorbei und wurde plötzlich von ein paar starken Armen gepackt und in den Park gezogen. Man riss ihr die Kleider vom Leib und vergewaltigte sie. In der Ferne hörte sie die Glocken läuten. Sie fühlte sich wie betäubt, als sie halb nackt und vollkommen verdreckt im Schnee lag.
Endlich raffte sie sich auf, suchte ihre Sachen zusammen und zog sich wieder an. Der Inhalt ihrer Tasche lag ausgekippt im Schnee, das Geld, 50,-DM, war weg.
Sie schleppte sich zurück zum Bahnhof und ging zur Bahnhofsmission. Sie erzählte was passiert ist und man benachrichtigte ihre Mutter. Die Mutter sprach lange mit der zuständigen Leiterin der Mission. Als diese auflegte, schüttelte sie den Kopf. Wir bringen dich vorübergehend in einem Wohnheim unter.
Denn bis zum 02.01.72 musste sie doch irgendwo wohnen. Dann trat sie ihre Ausbildung an. Das machte ihr Spaß und sie bekam zum ersten Mal in ihrem Leben Anerkennung.
Dann verliebte sie sich zum ersten Mal. Der junge Mann schien sie auch zu lieben, doch schon nach kurzer Zeit, stellte sich heraus, dass dieser Mann krankhaft eifersüchtig war. Wenn sie von der Arbeit nach Hause kam, wollte er ganz genau wissen mit wem sie gesprochen und was sie den ganzen Tag gemacht hätte. Wenn ihm die Antwort nicht passte, schlug und würgte er sie. Das hielt sie ein Jahr aus, dann flüchtete sie und schlüpfte bei einer Freundin unter.
Zwei Jahre später erfuhr sie zufällig, dass ihre jüngere Schwester an einen Gehirntumor verstorben ist. Sie war unsagbar traurig, auch weil sie es jetzt erst erfuhr.
Vier Jahre später lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Nun erst fing sie wirklich an zu leben. Sie war glücklich und zufrieden. Wieder 4 Jahre später bekam sie einen Sohn und ein Jahr darauf eine Tochter. Der Kontakt zur Mutter ist fast gänzlich eingeschlafen. Selten telefoniert sie mit ihr.
Ihr Bruder starb vor 5 Jahren an einem Herzinfarkt.
Wahrscheinlich braucht sie noch ihr restliches Leben um diese Erlebnisse zu verarbeiten. Denn tief in ihrem Innern ist es noch da, das Erlebte, verschüttet. |
__________________ Ceterum censeo
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28.11.2007 09:18 |
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Dieser am 28.11.2007 um 09:18 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User raubtierbaendiger wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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Strupp unregistriert
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28.11.2007 09:51 |
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Dieser am 28.11.2007 um 09:51 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User Strupp wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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Mir stehen die Tränen in den Augen.....ohne Worte
__________________ Wenn es etwas in meinem Leben gibt, dass mich auf 180 bringt, dann sind es unaufrichtige Menschen
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28.11.2007 12:45 |
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Dieser am 28.11.2007 um 12:45 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User susann wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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Rose

Vorschüler
 [meine Galerie]
Dabei seit: 20.09.2007
Beiträge: 369
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
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Zitat: |
Original von PM2004
Mir stehen die Tränen in den Augen.....ohne Worte |
dem kann ich mich nur anschließen!!
rose
__________________ :
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28.11.2007 13:20 |
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Dieser am 28.11.2007 um 13:20 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User Rose wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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Naemi27 unregistriert
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Grundgütiger... ist das schlimm!!!!!
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28.11.2007 13:23 |
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Dieser am 28.11.2007 um 13:23 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User Naemi27 wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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fapipa unregistriert
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, ich bin einfach nur schockiert
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28.11.2007 13:26 |
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Dieser am 28.11.2007 um 13:26 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User fapipa wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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karl-heinz unregistriert
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Schließ mich mit Tränen in den Augen
den Anderen an
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28.11.2007 13:32 |
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Dieser am 28.11.2007 um 13:32 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User karl-heinz wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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Ich glaube es nicht was Kinder in diesem Land alles aushalten müssen und ihnen zugemutet wird
Selbst mir verschwimmt die Schrift hier durch Tränen in den Augen
Es ist unfastbar wie hier mit dem höchsten Gut DEN KIDS umgegangen wird und wurde Mir fehlen die Worte DIe Lümmelmutti
Hoffe das die die es in den vielen Jahren erlebt hat es wenigstens in einer TH verarbeiten durfte und jetzt so damit gut leben kann
Ohne Angst im Erwachsenen Leben jetzt und das sie nur noch das leben durch GENIESEN nun gut und schön lebt ohne solche Erfahrungen
__________________ Das Leben ist wie ein Theater Stueck doch leider ohne Generalprobe
Drum SINGE;LACHE;TANZE oder WEINE ehe der Vorhang fällt
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28.11.2007 14:26 |
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Dieser am 28.11.2007 um 14:26 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User Lümmelmutti wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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kleene_paula unregistriert
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28.11.2007 15:53 |
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Dieser am 28.11.2007 um 15:53 Uhr verfasste Beitrag gibt nur die Meinung von User kleene_paula wieder, nicht die der Boardadministration. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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